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Ghostface Killah kündigt „Supreme Clientele 2“ an – Fortsetzung eines Rap-Klassikers erscheint am 22. August

Er ist zurück – und er meint es ernst.
Ghostface Killah, einer der markantesten Köpfe des Wu-Tang Clans, meldet sich mit einer Ankündigung zurück, die Wellen schlägt: „Supreme Clientele 2“ erscheint am 22. August 2025 – als offizieller Nachfolger jenes legendären Albums, das längst in der Hip-Hop-Hall-of-Fame angekommen ist.

Veröffentlicht wird das neue Werk über Mass Appeals gefeierte Legend Has It-Reihe, die sich der Pflege und Weiterentwicklung klassischer Hip-Hop-DNA verschrieben hat. Neben Ghostface gehören auch Schwergewichte wie Nas & DJ Premier, Mobb Deep, De La Soul, Big L, Slick Rick und Raekwon zur Riege der Legenden, die hier ihre neuesten Kapitel schreiben. Und Supreme Clientele 2 ist genau das: ein neues Kapitel, das sich nicht anbiedert – sondern Position bezieht.

Kein Kompromiss, kein Algorithmus – nur Ghostface.
Die erste Single „Rap Kingpin“ ist bereits draußen – eine staubige, krawallige Ode an das, was Rap einmal war und sein sollte. Basierend auf einem Sample von Eric B. & Rakims My Melody und einer Hommage an Mighty Healthy aus dem Originalalbum, knallt der Track wie ein Faustschlag durch die algorithmisch glattgebügelte Streaminglandschaft. Ghostfaces Stimme klingt so direkt, so dringlich, so ikonisch wie eh und je – ohne Effekthascherei, ohne modernen Firlefanz.

Das Album verspricht genau das, was der Titel andeutet: Eine direkte Fortsetzung des Klassikers von 2000, den Rolling Stone zu den „500 besten Alben aller Zeiten“ zählt. Damals wie heute ist es die Sprachgewalt, die Ghostface auszeichnet – sein einzigartiger Stream-of-Consciousness-Stil, der zwischen innerem Monolog, Gangsterfilm und surrealer Poesie changiert. Supreme Clientele 2 knüpft genau dort an – mit neuen Ideen, aber alter Haltung.

Feature-Gäste? Ein Line-up für Geschichtsbücher.
Wenn Tony Starks ruft, kommen sie alle: Nas, Method Man, Raekwon, GZA, Redman, Conway The Machine, Styles P, M.O.P. – und als Spoken-Word-Gast sogar Dave Chappelle. Dieses Line-up liest sich wie eine Hall of Fame des East Coast-Rap, aber es funktioniert, weil Ghostface Killah keiner ist, der sich hinter Features versteckt. Im Gegenteil: Er nutzt sie, um Kontraste zu schaffen – stilistisch, stimmlich, textlich. Dabei bleibt der Fokus stets auf ihm selbst: Als Geschichtenerzähler, als Visionär, als Rap-Kingpin.

Ein Vermächtnis, das lebt und atmet.
Mit über drei Jahrzehnten im Game ist Ghostface Killah eine lebende Legende – nicht nur als Gründungsmitglied des Wu-Tang Clan, sondern auch als Solokünstler, dessen Diskografie vor Eigenständigkeit strotzt. Von Ironman über Fishscale bis Twelve Reasons to Die – kaum ein anderer MC hat sich so oft und erfolgreich neu erfunden, ohne seine Wurzeln zu verlieren.

Und doch ist Supreme Clientele sein Magnum Opus – ein wilder, dichter, stilistisch beispielloser Trip durch die Untiefen eines kreativen Geistes. Dass er sich nun, 25 Jahre später, an eine Fortsetzung wagt, ist keine nostalgische Geste. Es ist ein Statement. Ein Beweis, dass Rap auch mit Reife, Reflexion und Erfahrung noch brennen kann.

Zurück von der Tour – bereit für das nächste Kapitel.
Erst vor wenigen Wochen beendete Ghostface die Wu-Tang Forever: The Final Chamber-Tour durch Nordamerika – eine letzte große Live-Hommage an das Wu-Tang-Erbe, die vor allem eines deutlich machte: Die Faszination für Ghostface Killah ist ungebrochen. In ausverkauften Venues zwischen L.A. und Toronto zelebrierten Fans jeden Takt, jedes Sample, jede Silbe.

Jetzt nutzt er den Moment, um Supreme Clientele 2 zu droppen – als Manifest eines Künstlers, der sich nie mit Mittelmaß zufriedengibt. Das Album wird kein bloßer Rückblick. Es ist ein Spätwerk, das in die Zukunft schaut – wuchtig, düster, poetisch. Staten Island auf Vinyl. 2025.

Tracklist, Cover-Artwork und weitere Details folgen in den kommenden Wochen. Aber eines ist jetzt schon klar:
Supreme Clientele 2 wird einer der wichtigsten Rap-Releases des Jahres – und vielleicht einer der stärksten der letzten Dekade.

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