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Konstantin Wecker: Neues Buch „Der Liebe zuliebe“ und besondere Konzertlesungen ab Herbst 2025

Mit fast 80 Jahren präsentiert sich Konstantin Wecker offener, verletzlicher und zugleich stärker denn je. In seinem heute erschienenen Buch „Der Liebe zuliebe“ (bene! / Droemer Knaur) blickt der bekannte Liedermacher, Komponist und Autor auf eine der größten Krisen seines Lebens zurück – und erzählt, wie er sie mit der Kraft der Liebe, der Musik und der Spiritualität überwunden hat.

Das Buch ist nicht nur ein persönliches Bekenntnis, sondern auch eine Einladung an seine Leserinnen und Leser, über die eigene Suche nach Sinn, Halt und Hoffnung nachzudenken. Wecker spricht zum ersten Mal offen über jahrzehntelange Zweifel, Verluste und seine langjährige Alkoholsucht. Er beschreibt den „Höllenritt“, den er in seinen Tagebuchauszügen festhält: eine Endlosschleife aus Scham und Rausch, Trauer und Wut. Doch ebenso zeigt er den Weg hinaus – den „Ausstieg der Liebe zuliebe“.

Seit mehr als drei Jahren ist Wecker nun trocken und sagt selbst: „Das Konzert ist das eigentliche Fest.“ Seine Fans erleben ihn heute auf der Bühne präsenter und intensiver als je zuvor. Mit einer zarten, aber kraftvollen Ausstrahlung begeistert er durch Musik und Poesie, die wie Manifestationen eines neuen, klareren Lebens wirken. In der „nüchternen Trunkenheit“, wie er diesen Zustand nennt, genießt er jedes Konzert und jede Begegnung mit seinem Publikum in vollen Zügen.

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Neben seiner Sucht spricht Wecker auch über ein weiteres persönliches Thema, das er bisher nicht öffentlich gemacht hat: Vor drei Jahren bemerkte er, dass das Klavierspielen schwieriger wurde, weil seine Hände und besonders der linke Arm nicht immer gehorchten. Bis heute konnte keine eindeutige Ursache für diese Bewegungsstörungen gefunden werden. Dennoch schreibt und spielt er weiter – unbeirrbar, voller Leidenschaft und getragen von seiner Überzeugung, dass Musik und Kunst eine heilende Kraft haben.

Wecker zieht in seinem Buch eine Art „vorläufige Lebensbilanz“. Auf der Terrasse seines Hauses in der Toskana schreibt er über seine neu entdeckte Nähe zur christlichen Spiritualität, über die Kraft der Familie und über die unendliche Bedeutung von Begegnungen mit seinem Publikum. Er betont, wie wichtig es sei, dass Menschen für sich selbst Wege finden, um dem Dunklen im Leben entgegenzutreten. „Eine solche Kraft wünsche ich uns allen“, sagt er.

Doch Wecker wäre nicht Wecker, wenn er dabei stehen bliebe. Schon immer verstand er Kunst als politisches Bekenntnis. So widmet er auch im letzten Drittel des Buches seine Stimme der Menschlichkeit: Er prangert Hass, Ausgrenzung und Gewalt an, die unsere Welt tagtäglich prägen, und ruft zu einer neuen Bewegung für Solidarität, Liebe und Gemeinschaft auf. „Mit viel Liebe, Kunst und Kultur“ wolle er weiterhin ein Zeichen setzen gegen Spaltung und Gewalt.

Parallel zur Veröffentlichung des Buches geht Konstantin Wecker auf eine ganz besondere Tour. Ab Herbst 2025 und im gesamten Jahr 2026 präsentiert er eine Konzertlesung, die seine Musik und seine Texte in einen neuen Zusammenhang stellt. Fans dürfen sich auf eine faszinierende Mischung aus Liedern aus 60 Jahren und bewegenden Passagen aus „Der Liebe zuliebe“ freuen. Den Auftakt macht die Deutschlandpremiere im Rahmen des Harbour Front Literaturfestivals am 15. Oktober 2025 in Hamburg.

Damit zeigt Wecker einmal mehr, dass sein Schaffen immer im Zeichen von Liebe, Kunst und Menschlichkeit steht – und dass er auch mit 78 Jahren nicht aufhört, neue Wege zu gehen.

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