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Víkingur Ólafsson veröffentlicht neues Album Opus 109 – Beethoven · Bach · Schubert am 21. November 2025

Mit Opus 109 – Beethoven · Bach · Schubert kündigt der isländische Pianist Víkingur Ólafsson sein nächstes großes Albumprojekt bei Deutsche Grammophon an. Erscheinen wird die Aufnahme am 21. November 2025 in allen gängigen Formaten – und sie setzt ein Ausrufezeichen in der künstlerischen Entwicklung des gefeierten Musikers.

Im Zentrum des Albums steht Beethovens Klaviersonate Nr. 30 in E-Dur op. 109, ein Werk aus der späten Schaffensperiode des Komponisten. Diese Sonate gilt als eine der tiefgründigsten Auseinandersetzungen mit Form, Struktur und Ausdruckskraft, die Beethoven hinterlassen hat. Ólafsson stellt sie jedoch nicht isoliert vor, sondern bettet sie in einen Dialog mit ausgewählten Werken von Johann Sebastian Bach, Franz Schubert sowie Beethovens eigener früherer Sonate in e-Moll op. 90 ein. Damit verdeutlicht er die musikalischen und historischen Traditionslinien, die zwischen den Epochen verlaufen, und schafft eine programmatische Brücke, die weit über die eigentliche Werkbetrachtung hinausgeht.

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Sein Ansatz ist ebenso mutig wie persönlich. „Als ich mit der Arbeit an meinem neuen Projekt begann, zog es mich unmittelbar zu den letzten drei Beethoven-Sonaten“, so Ólafsson. „Doch schnell wurde mir klar, dass es nicht der richtige Weg wäre, sie gemeinsam aufzunehmen. Stattdessen wollte ich einer einzelnen Sonate Raum geben, um neue Perspektiven auf sie und ihr Umfeld zu gewinnen.“

Mit dieser Entscheidung setzt Ólafsson eine Linie fort, die er bereits mit seinen gefeierten Goldberg-Variationen 2023 verfolgte. Diese Aufnahme brachte ihm unter anderem einen GRAMMY Award®, den OPUS KLASSIK, den Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik sowie weltweites Kritikerlob ein. Mehr als eine Milliarde Streams und eine globale Tournee mit rund 90 Aufführungen machten die „Goldbergs“ zu einem Referenzpunkt seiner Karriere.

Das neue Album Opus 109 wird nicht nur im Studio Bedeutung entfalten. Im November 2025 geht Ólafsson mit diesem Programm auf ausgedehnte Deutschland-Tournee: Stationen sind u. a. die Alte Oper Frankfurt, die Elbphilharmonie Hamburg, die Philharmonie Berlin und die Tonhalle Düsseldorf. Auch international führt ihn die Reise auf renommierte Bühnen – von Wien und Zürich bis Los Angeles und New York. Parallel dazu interpretiert er Beethovens Klavierkonzerte Nr. 3 und Nr. 5 mit führenden Orchestern und Dirigenten wie Semyon Bychkov, Sir Antonio Pappano oder John Adams, der Ólafsson sein Werk After the Fall gewidmet hat.

Dieses Projekt ist somit weit mehr als eine Einspielung: Es markiert einen künstlerischen Brennpunkt im Schaffen eines Pianisten, der sich längst zu einer der bedeutendsten Stimmen der internationalen Klassikszene entwickelt hat. Opus 109 – Beethoven · Bach · Schubert ist eine Einladung, Beethoven neu zu hören – in Resonanz mit Bach, Schubert und den Zeitlinien, die ihre Musik bis heute miteinander verweben.

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