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Vom Rock zur Ballade: Damiano David verzaubert Köln

Gestern Abend im Palladium Köln habe ich eines der intensivsten Solo-Konzerte meines Lebens erlebt. Seit Wochen hatte ich mich als Fan von Damiano Davids erstem Soloalbum “FUNNY little FEARS” auf diesen Moment gefreut – und was soll ich sagen: Meine Erwartungen wurden nicht nur erfüllt, sondern weit übertroffen.

Schon mit den ersten Tönen spürte ich, wie viel rohe Leidenschaft und Kraft in seiner Stimme steckt. Jeder Song fühlte sich an, als würde Damiano direkt zu mir singen. Es war unglaublich intim, und gleichzeitig so voller Energie, dass ich zwischen Gänsehaut und purem Mitreißen ständig hin- und hergerissen war.

Was mich besonders beeindruckt hat, war, wie klar er sich als Solokünstler von Måneskin abgrenzt und trotzdem ein Stück seiner Vergangenheit mitschwingen lässt. “Born With a Broken Heart” und “Voices” gingen mir besonders nah – diese verletzliche Seite von ihm live zu erleben, war einfach magisch. Die Mischung aus gefühlvollen Balladen und diesen elektronisch-souligen Synth-Pop-Elementen hat dem Abend eine Tiefe gegeben, die das Album allein gar nicht so transportieren kann.

Die Setlist war für mich ein wahr gewordener Traum. Angefangen mit “Born With a Broken Heart”, über Highlights wie “The First Time”, “Mysterious Girl” und “Cinnamon”, bis hin zu den Covers von Bruno Mars (“Locked Out of Heaven”) und Mark Ronson (“Nothing Breaks Like a Heart”) – es war ein einziger musikalischer Rausch. Besonders “The Bruise” werde ich nie vergessen: Damiano stand dort fast schon verletzlich vor uns, man spürte jede Emotion.

Und dann “Perfect Life”: In diesem Moment wusste ich, dass dieser Song mehr ist als Musik – es war wie ein Bekenntnis. Als Damiano eine Träne vergoss, wurde es still im ganzen Saal. Niemand musste etwas sagen, denn alles lag in seiner Stimme und seinem Blick. Ich hatte Tränen in den Augen und spürte diese unfassbare Nähe zu ihm und seiner Kunst.

Die Stimmung im Publikum war unbeschreiblich. Wir haben gemeinsam gesungen – “Mysterious Girl”, “Zombie Lady”, “Voices” und “Tangerine” klangen, als wären sie längst Klassiker, obwohl es sein Debüt ist. Diese Verbindung zwischen uns Fans und Damiano war so stark, dass ich manchmal einfach nur staunen konnte.

Und obwohl sein Solosound weniger brachial und wild ist als das, was man von Måneskin kennt, ist die Leidenschaft unverkennbar. Songs wie “Zombie Lady”, “Tangerine” oder “Next Summer” zeigten, wie vielseitig er ist – mal melancholisch, mal kraftvoll, mal verspielt.

Zum Abschluss gab es eine emotionale Zugabe mit “The First Time” und “Naked”. Ich stand da, völlig erfüllt, bewegt und mit einem riesigen Lächeln im Gesicht. Dieser Abend hat mir gezeigt, dass Damiano nicht nur als Frontmann einer Rockband, sondern auch als Solokünstler eine unverwechselbare, große Stimme hat.

Für mich als Fan seines ersten Soloalbums war es ein absolutes Highlight, jeden Moment mitzuerleben. Ich habe gesungen, gelacht, geweint – und jede Sekunde genossen.

Und ein kleines Side-Fact am Rande: Auch seine Freundin Dove Cameron war da. Ich habe sie immer wieder vor der Bühne gesehen, wie sie das Konzert genauso genossen hat wie wir alle. Irgendwie hat das den Abend noch ein Stück besonderer gemacht.

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