Was gibt uns Halt, wenn das Leben ins Wanken gerät? Wenn Sorgen überhandnehmen, wenn Trauer, Angst oder Veränderung uns an unsere Grenzen bringen? Der Theologe, Musiker und Schauspieler Julian Sengelmann stellt sich genau diesen Fragen in seinem neuen Buch „Ankerpunkte. Was uns Halt gibt, wenn das Leben stürmisch ist“ (bene! / Droemer Knaur) – einem Werk, das gleichermaßen tröstet, inspiriert und Mut macht.
In einer Zeit, in der sich vieles rasant verändert, in der die Welt manchmal aus den Fugen zu geraten scheint, erinnert Sengelmann an das, was uns innerlich festhält: an „Ankerpunkte“. Das können Rituale sein, kleine Alltagsgewohnheiten, Momente der Ruhe, Orte der Geborgenheit oder Menschen, die uns mit Liebe und Vertrauen begegnen. Es sind die Schätze der christlichen Tradition und die zeitlosen Weisheiten des Glaubens, die uns in schwierigen Phasen Orientierung geben können – aber auch persönliche Erfahrungen, Begegnungen und Geschichten, die das Herz berühren.
Sengelmanns Buch ist keine theoretische Abhandlung, sondern ein tief persönlicher Erfahrungsbericht. Der Autor schreibt offen darüber, wie ihn die vergangenen fünfeinhalb Jahre geprägt haben: von der Corona-Pandemie über schmerzhafte Verluste bis hin zu Zeiten der Krankheit und Ohnmacht. „Bei alldem haben wir beinah den Glauben daran verloren, dass es irgendwann wieder bergauf gehen kann“, gesteht er. Doch genau in diesem Moment begann seine Suche nach neuem Halt – nach Antworten auf die Fragen: Was kommt? Was geht? Was bleibt?

Aus dieser Suche ist ein Buch entstanden, das Trost spendet, ohne zu vertrösten. Es zeigt, dass Glaube und Zweifel, Stärke und Verletzlichkeit keine Gegensätze sind, sondern zusammengehören. „Ich wollte lernen, wie das geht – Hoffnung zu haben, auch wenn die Zeiten kompliziert sind. Also habe ich mich auf die Suche gemacht“, beschreibt Sengelmann den Ausgangspunkt seiner Reise.
„Ankerpunkte“ führt die Leserinnen und Leser durch Geschichten voller Menschlichkeit, durch Gedanken, die berühren, und durch Impulse, die helfen, den eigenen Anker neu zu setzen. Mal poetisch, mal praktisch, immer aufrichtig – so öffnet Sengelmann den Blick für das, was bleibt, wenn vieles ins Wanken gerät.
Bekannt ist Julian Sengelmann längst nicht nur als Autor und Theologe, sondern auch als Künstler und Moderator. Der Hamburger, Jahrgang 1982, war in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen, darunter in der beliebten ARD-Serie „Türkisch für Anfänger“, wo er 2008 als Jungkommissar Mark auftrat. Als Musiker veröffentlichte er mehrere Alben, als Theologe arbeitet er in Hamburg. Seit Herbst 2024 moderiert er im Wechsel mit Melanie Wolfers die ZDF-Sendung „Die letzte Bank“, in der es um die großen Fragen des Lebens geht – über Hoffnung, Glaube und menschliche Verbindung.
Mit „Ankerpunkte“ legt Julian Sengelmann ein Buch vor, das genau zur richtigen Zeit kommt: ehrlich, berührend, ermutigend. Es ist ein Aufruf, das Leben trotz aller Stürme mit Vertrauen und Offenheit zu begegnen – und die eigenen Ankerpunkte wiederzufinden. Denn wie Sengelmann sagt: „Die Zeiten sind stürmisch, aber nicht hoffnungslos.“