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The Running Man: Ist Ben Richards tot oder ein Held?

The Running Man Review

Flucht vor dem Schicksal: Der neue Ben Richards

Die Frage, die im Zentrum des neuen Films steht, lautet: The Running Man Review – Hat Ben Richards überlebt oder wurde er getötet? Ben Richards, diesmal gespielt vom zunehmend bekannten Glen Powell, ist ein einfacher Arbeiter, dessen Ehrlichkeit und Zorn ihn in große Schwierigkeiten bringen. Nachdem er seinen Job verliert und auf eine schwarze Liste gesetzt wird, sieht er sich gezwungen, sich beim allmächtigen Fernsehsender „The Network“ zu melden. Richards verspricht seiner Frau (Jayme Lawson), nicht an der gefährlichsten und beliebtesten Sendung, The Running Man, teilzunehmen. Doch der zynische Produzent Dan Killian (Josh Brolin) lockt ihn in genau dieses Programm. Schon kurz darauf wird Richards zur Gejagten, während Millionen Zuschauer die Jagd in den Straßen von Co-Op City in New York verfolgen.

Mehr Roadmovie, neue Motive

Edgar Wrights Version von The Running Man weicht in wesentlichen Punkten von der Adaption aus dem Jahr 1987 ab. Glen Powells Ben Richards ist kein gefallener Polizist; er ist ein verarmtes Mitglied der Gesellschaft, das aus ganz anderen Motiven handelt: Er kämpft ums Überleben und darum, das Geld für die Behandlung seiner kranken Tochter zu gewinnen, ein starker emotionaler Anker, den Schwarzeneggers Richards nicht hatte. Statt nur zwei Verbündeten erhält Powells Richards in fast jeder Phase des Spiels Unterstützung von verschiedenen Gefährten – darunter ein alter Bekannter, ein Aktivist-Influencer wie Elton Parrakis (Michael Cera) und sogar eine ehemalige Geisel (Emilia Jones), was eine Anspielung auf die ältere Verfilmung sein dürfte. Der Film entwickelt sich zu einem rasanten Roadmovie. Die Jagd ist nicht auf eine „Spielzone“ beschränkt, sondern zieht sich über mehrere Bundesstaaten der US-Ostküste, von New York bis ins King-Universum nach Derry in Maine.

Widerwilliger Held und gesellschaftlicher Weckruf

In beiden Verfilmungen spielt die Rolle von Ben Richards als Auslöser für einen gesellschaftlichen Aufstand eine große Rolle: Die Bevölkerung beginnt, sich gegen die Ausbeutung durch das System aufzulehnen. Bei Edgar Wright ist Ben Richards ein sogenannter „reluctant hero“. Er wird widerwillig in die Rolle des Helden gedrängt, nimmt diese aber im Laufe der Zeit vollständig an. Glen Powell verkörpert einen Protagonisten, der zunächst nur vom Wunsch getrieben wird, seine Familie zu retten, aber gleichzeitig unaufhaltsam die Gesellschaft zum Aufbegehren anregt. Durch die Mentor-Kurse des Preppers und Anti-System-Aktivisten Elton Parrakis versteht Richards die wahre Bedeutung seiner Mission: das verhasste „The Network“ zu Fall zu bringen.

Fazit: Hochoktanige Unterhaltung

In einem Jahr, in dem viele Blockbuster enttäuschten, ist The Running Man ein Beispiel für hochoktanige Unterhaltung, die die Erwartungen voll erfüllt. Der Film bietet spektakuläre Actionszenen und hervorragend gezeichnete Figuren, wobei Michael Cera und Lee Pace als komisch überzeichnetes „Arschloch“ besonders hervorstechen. Glen Powell beweist mit Bravour, dass er eine teure Großproduktion tragen kann, und Regisseur Edgar Wright holt selbst aus einer Story, die nicht primär auf Humor ausgelegt ist, enormes Vergnügen für das Publikum heraus. Die The Running Man Review bestätigt: Dies ist ein qualitativ starker Actionfilm, dessen kommerzieller Erfolg allerdings noch abzuwarten bleibt.

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