Gestern Abend durfte ich etwas ganz Besonderes erleben. Ich war beim Konzert von Joris Gebäude 9 in Köln dabei. Nach über 100 Konzerten in diesem Jahr dachte ich eigentlich, mich könnte nichts mehr überraschen. Doch dieser Abend hat mich eines Besseren belehrt. Es war mehr als nur ein kameraler Auftritt. Es war eine Begegnung auf Augenhöhe. Zwischen Partystimmung und tiefen, nachdenklichen Momenten fand Joris den perfekten Weg in unsere Herzen.
Pia Klein: Ein emotionaler Auftakt
Den Abend eröffnete die talentierte Pia Klein. Sie wurde von einem Keyboarder begleitet. Gemeinsam schufen sie eine dichte und gefühlvolle Atmosphäre. Pia sang unter anderem ihre Titel „Letzte Nächte“ und „Bist Du da?“. Besonders bei dem Song „Bleiherz“ zeigte sie ihre ganze stimmliche Bandbreite. Ihre Live-Performance war absolut überzeugend und ehrlich.
Als Support-Act hat man es oft nicht leicht. Das Publikum im Gebäude Neun brauchte einen Moment für die nötige Nähe. Pia Klein blieb jedoch authentisch und professionell auf der Bühne. Ihr Set war der ideale Einstieg in diesen Abend. Die Musikalität des Duos legte den Grundstein für die kommenden Stunden.
Der Moment, auf den alle gewartet haben
Pünktlich um 21 Uhr erloschen die Lichter. Das Show-Intro startete und die Spannung im Raum war fast greifbar. Jeder im Saal wusste genau, was jetzt passieren würde. Als Joris und seine Band die Bühne betraten, gab es kein Halten mehr. Mit dem Song „Schnee“ begann eines der intimsten Konzerte meines gesamten Jahres.
Das Gebäude 9 bietet dafür den perfekten Rahmen. Man ist dem Künstler so nah wie fast nirgendwo sonst. In dieser kleinen Location waren fast nur eingefleischte Fans dabei. Joris fragte zwischendurch, wer zum ersten Mal bei ihm sei. Es gingen vielleicht zehn Hände hoch, darunter auch meine. Diese Verbundenheit zwischen Künstler und Publikum war einfach einzigartig.
Ein Jahrzehnt voller Hoffnung und Musik
Die Tour trägt den Namen „10 Jahre Hoffnungslos Hoffnungsvoll“. Joris bewegte sich während der Show sehr flüssig zwischen den Stilen. Wir hörten langsame Balladen wie das herzzerreißende Klavierstück „Er“. Im nächsten Moment riss er uns mit schnellen Nummern wie „Bis ans Ende der Welt“ wieder mit. Die Energie auf der Bühne war ansteckend.
Auch wenn die Tour das Jubiläum feierte, durften die großen Hits natürlich nicht fehlen. Joris hob sich die ganz großen Momente für das Ende auf. In der ersten Zugabe spielte er ein Medley mit „Nur die Musik“ und „Du“. Der ganze Saal sang jede einzelne Zeile mit. Es war ein kollektiver Gänsehaut-Moment, den ich so schnell nicht vergessen werde.
Der krönende Abschluss mit Herz über Kopf
Als zweite Zugabe kam dann der Song, den wirklich jeder im Raum kannte. Mit „Herz über Kopf“ beendete er ein Konzert, das sich eher wie ein Treffen unter Freunden anfühlte. Joris Gebäude 9 hat bewiesen, dass wahre Magie in der Nähe entsteht. Ich verließ den Club mit einem breiten Lächeln und viel Inspiration im Gepäck. Dieser Abend war ein echtes Highlight meines Konzertjahres 2025. Danke für diese Musik, Joris!
