„Alles im Leben passiert aus einem guten Grund“ – für viele nur ein abgedroschener Spruch, für Bow Anderson die präzise Zusammenfassung ihres bisherigen Lebensweges. Ursprünglich hatte die 1997 in Edinburgh geborene Künstlerin ganz andere Pläne: Ihre große Leidenschaft galt dem Leistungssport. Schon als Kind tanzte sie mit Begeisterung, bis ihr Großvater sie an einer Performing Arts School anmeldete. Dort entdeckte sie eine neue Disziplin, in der sie außergewöhnlich gut war – das Trampolinturnen. Mit großem Ehrgeiz trainierte sie über Jahre, verfolgte eine sportliche Karriere und träumte von Erfolgen auf höchstem Niveau.
Doch mit 13 Jahren kam der Schicksalsschlag: Ein schwerer Unfall beendete ihre Turnerkarriere abrupt. Der Verlust ihres sportlichen Ankers war für Bow ein tiefer Einschnitt – aber auch der Beginn einer neuen Reise. Ihre Lehrkräfte ermutigten sie, sich anderen kreativen Ausdrucksformen zuzuwenden. Bow begann Gesangs- und Klavierunterricht zu nehmen. Dabei entdeckte sie nicht nur ihre Stimme, sondern auch eine neue Leidenschaft: das Songwriting.
Schon bald schrieb sie ihre eigenen Songs, trat in kleinen Pubs auf und begann, ihre musikalische Handschrift zu entwickeln. Während ihres Gesangsstudiums an der renommierten BIMM-Hochschule in London nahm sie ihre Debütsingle „Sweater“ auf. Obwohl der Song mitten im weltweiten Lockdown der Covid-19-Pandemie erschien, fand er schnell ein Publikum – und das nicht nur unter Musikfans. Stars wie Elton John und Cyndi Lauper wurden auf sie aufmerksam, ihre Mischung aus eingängigen Popmelodien und soulinspirierten Vocals überzeugte Kritiker und Hörer gleichermaßen.
Mit ihrer 2021 veröffentlichten Debüt-EP „New Wave“ und weiteren Singles etablierte sich Bow Anderson als eine der spannendsten neuen Popstimmen Großbritanniens. Über 100 Millionen Streams, eine wachsende Fanbase und die Auszeichnung als „Best Pop Act“ bei den Scottish Music Awards sprechen eine deutliche Sprache. Der endgültige Durchbruch gelang ihr mit dem Song „20s“ – ursprünglich nicht einmal als Single geplant. Doch ein kurzer Ausschnitt auf TikTok ging viral und katapultierte den Titel in die Playlists unzähliger Hörer.
Thematisch scheut Bow keine schwierigen Inhalte. Sie singt über Gewalt an Frauen, Essstörungen, Angstattacken – immer ehrlich, immer nahbar. Gleichzeitig schenkt sie Hoffnung, verpackt ihre Botschaften in tanzbare Beats und schafft eine Balance zwischen Tiefgang und Pop-Appeal.
Wer Bow Anderson live erlebt, versteht schnell, warum ihre Konzerte so begeistern. Ihre Stimme füllt jeden Raum, ihre Ausstrahlung zieht das Publikum sofort in den Bann. Ob intime Clubshows, große Festivalbühnen wie beim Tempelhof Sounds oder Auftritte in TV-Shows wie „Late Night Berlin“ – Bow liefert jedes Mal authentische, energiegeladene Performances. Als Support-Act für Größen wie Tom Walker, Mimi Webb und Ella Eyre hat sie bewiesen, dass sie auf internationalen Bühnen genauso souverän wirkt wie vor heimischem Publikum.
Im September 2025 dürfen sich deutsche Fans auf ein besonderes Konzert freuen:
Am 18. September tritt Bow Anderson im Blue Shell in Köln auf – eine der wenigen Gelegenheiten, diese außergewöhnliche Stimme in einem so intimen Rahmen live zu erleben.
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