Eine Band, ein Universum, eine neue Offenheit: Prog-Metal-Meister auf Tour mit „Vaxis – Act III“
Seit mehr als zwei Jahrzehnten erzählen Coheed and Cambria große Geschichten – von interstellaren Konflikten, menschlicher Tragödie, technischer Utopie und epischem Scheitern. Doch auf ihrem neuesten Album „Vaxis – Act III: The Father of Make Believe“, dem dritten Teil ihres ambitionierten Vaxis-Zyklus, macht die Band aus New York einen bemerkenswerten Schritt: Sie verlässt nicht etwa ihr Science-Fiction-Universum „Heaven’s Fence“, sondern verwebt es enger denn je mit der Realität. Claudio Sanchez, Sänger, Gitarrist und kreatives Mastermind der Gruppe, wagt sich weiter vor als jemals zuvor – in sein Inneres, in seine eigene Geschichte.
Auf dieser neuen Ebene trifft das Alte auf das Neue: die komplexen Songstrukturen, hymnischen Refrains und energiegeladenen Gitarrenwände der Band verbinden sich mit nachdenklichen Texten über die Höhen und Tiefen eines Musikerlebens, über familiäre Verpflichtungen, Selbstzweifel und die Kunst, bei sich selbst anzukommen. „The Father of Make Believe“ ist dabei nicht nur eine fiktive Figur, sondern auch Sinnbild für Claudio Sanchez selbst – den ewigen Erzähler, der gelernt hat, seine inneren Kämpfe nicht nur in fantastische Welten auszulagern, sondern auch direkt anzusprechen.
Coheed and Cambria waren nie eine Band, die einfache Wege ging. Schon früh in den 2000ern traten sie mit ihrem eigenwilligen Mix aus Progressive Rock, Metal, Emo und Punk gegen Genregrenzen an. Während andere Acts auf plakative Emotionen oder pure Härte setzten, erschufen Coheed eine eigene Mythologie: die Saga um Coheed und Cambria Kilgannon, ein Ehepaar im Kampf gegen ein tyrannisches System, angesiedelt in einem Multi-Planeten-Universum, festgehalten nicht nur in Songs, sondern auch in Comics und Romanen, die Claudio Sanchez selbst schreibt. Acht der bisherigen zehn Studioalben der Band spielen in diesem narrativen Kosmos.
Doch was in der Science-Fiction als Kampf zwischen Realität und Illusion beginnt, wird auf „Vaxis – Act III“ zur introspektiven Reise. Songs wie „Beautiful Losers“, „Ladders of Supremacy“ oder „The Liars Club“ sind Soundtrack und Selbstreflexion zugleich – monumental und emotional, verspielt und politisch, immer aufgeladen mit klanglicher und erzählerischer Dichte.
Diesen Herbst bringen Coheed and Cambria ihr aktuelles Werk endlich auch live nach Deutschland. Im Rahmen ihrer „Welcome To Forever“-Tour wird die Band bei drei exklusiven Shows in Köln, Berlin und Hamburg zu erleben sein. Wer Coheed schon einmal auf der Bühne gesehen hat, weiß: Hier wird nicht nur Musik gespielt, hier wird ein Raum geöffnet – für Geschichten, Gedanken und ein bisschen Größenwahn. Live sind Coheed and Cambria eine Wucht: Claudio Sanchez’ Ausnahmestimme, Travis Stevers melodiös-virtuose Gitarrenarbeit, das präzise Drumming von Josh Eppard und das dynamische Bassspiel von Zach Cooper verbinden sich zu einer energetischen Einheit, die wie ein Soundtrack zu einem Film wirkt, den man erst beim zweiten Hören richtig versteht.
Coheed and Cambria 2025 live in Deutschland
📍 11.10.2025 Köln – Bürgerhaus Stollwerck
📍 13.10.2025 Berlin – Festsaal Kreuzberg
📍 14.10.2025 Hamburg – Gruenspan
🎫 Tickets ab Freitag, 28. Juni, 10 Uhr an allen bekannten Vorverkaufsstellen, auf fkpscorpio.de und eventim.de
Präsentiert von VISIONS und FUZE, versprechen die Shows eine audiovisuell intensive Reise in das Universum von Coheed – voller Licht, Dunkelheit, Dramatik und kathartischer Momente. Dabei ist jeder Song eine Station, jede Bridge ein Portal, jeder Refrain ein Wiedersehen mit alten Motiven in neuem Licht.
Für Fans von komplexer Rockmusik mit Tiefgang ist diese Tour ein absolutes Muss – egal, ob man seit Jahren in Heaven’s Fence lebt oder gerade erst mit dem „Father of Make Believe“ Bekanntschaft gemacht hat.