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Die Magie von Isabel LaRosa im E-Werk Köln

Isabel LaRosa E-Werk Köln

Endlich sitze ich hier und versuche, die ganze Energie der letzten Nacht in Worte zu fassen. Draußen war es wirklich kalt, eisig und windig, als ich am E-Werk in Köln ankam. Aber sobald ich die Halle betrat, spürte ich davon nichts mehr. Die Atmosphäre war sofort unglaublich dicht und warm. Viele junge Menschen warteten sehnsüchtig auf ihre Idole. Es war diese typische, prickelnde Erwartungshaltung, die man nur bei einem Konzert spürt. Die Isabel LaRosa E-Werk Köln Show begann dann mit ihrem Bruder, Thomas LaRosa.

Thomas LaRosa: Ein Rock-Hoffnungsschimmer

Ich war sofort gefesselt. Als Thomas LaRosa die Bühne betrat, hörte man die ersten kreischenden Mädchen in der Menge. Das war ein unmissverständliches Zeichen dafür, dass er mehr als nur ein Support-Act ist. Sein Set war eine faszinierende Mischung, die mich wirklich überrascht hat. Er wechselte mühelos zwischen langsamen Balladen, popigen Stücken und harten Gitarrenriffs, die direkt aus dem Rock stammen könnten.

Er startete mit Like A Dream und hatte die Menge sofort im Griff. Besonders gefiel mir die raue Energie von Dangerous und der düstere, fesselnde Sound von Sinners und Perfume. Mein persönliches Highlight war das Radiohead-Cover von Let Down – eine unglaublich gefühlvolle Darbietung. Er beendete seinen Auftritt stark mit Good Girl und Scream My Name. Für mich ist Thomas LaRosa definitiv einer der Support-Acts, die ich gerne als Headliner sehen würde. Er ist ein echter Hoffnungsschimmer in der Musikbranche.

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Der zweite Support-Act: Tanzfieber und Hitze

Nach einer sehr kurzen Umbaupause kam die zweite Support-Künstlerin auf die Bühne. Sie schwebte und tanzte förmlich in die Menge hinein. Mit ihrem ersten Lied, Bodyology, zog sie sofort die ganze Aufmerksamkeit auf sich und ihre zwei Tänzerinnen. Ab diesem Moment wurde es richtig heiß in der Location.

Das lag nicht nur an den knappen Outfits, sondern vor allem an der Musik. Sie verleitete einen einfach dazu, sich zu bewegen, zu tanzen und völlig auszuflippen. Es war ein sehr cooler Set mit Texten, die ich als „sehr anrüchig“ bezeichnen würde, aber die Stimmung war großartig. Bei der Performance von FUCK und dem hitzigen WET DREAM kochte die Stimmung schon über. Als die ersten Klänge von AMERICAN HORROR SHOW ertönten, flippte jeder aus. Auch Songs wie What Do Girls Do?, Pumps, 69, Sweat und das abschließende Yoyo trugen zur hitzigen Atmosphäre bei.

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Isabel LaRosa: Die emotionale Headlinerin

Danach begann die Umbauphase, auf die wirklich jeder im Publikum gewartet hatte. Die Spannung war greifbar. Schwarz gekleidet, in einer fast schon schuluniformartigen Ästhetik, betrat Isabel LaRosa die Bühne. Sie begann mit den Klängen ihres größten Hits: older. Ich fand das unglaublich mutig und zeugt von großem Selbstvertrauen, den eigenen Gig mit einem so bekannten Song zu beginnen. Würde sie die Begeisterung halten können?

Absolut, ich wurde nicht enttäuscht! Nach older folgten Pretty Boy und Famous, und es wurde immer besser. Die Menge zog voll mit.

Zei Akten Show und die Zugabe

Akt 1 des Abends, der auch More Than Friends und das herzzerreißende Cry For You beinhaltete, war intensiv und nachdenklich. Sie integrierte nahtlos Cover in ihr Set, wie zum Beispiel BABYDOLL von Ari Abdul. Nach dem emotionalen Therapy verschwand Isabel kurz von der Bühne. Das Solo ihres Bruders Thomas überbrückte die Zeit perfekt.

Im zweiten Akt kehrte Isabel mit einem neuen Outfit zurück, um mit Home zu beginnen. Jetzt ging es Schlag auf Schlag. Ton um Ton wurde es immer besser und heißer in der Halle. Von der Kälte draußen war nichts mehr zu spüren. Die Hitze und Energie waren enorm! Die gesamte Isabel LaRosa E-Werk Köln Performance im zweiten Akt war ein Höhepunkt.

Der zweite Teil war gefüllt mit Hits wie My Girl, dem pulsierenden Burning und HEARTBEAT. Ihre Balladen wie Hope It Hurts und Praying sorgten für Gänsehautmomente. Auch hier glänzte Isabel mit beeindruckenden Cover-Versionen. Besonders das ikonische Enjoy the Silence von Depeche Mode wurde sehr geil arrangiert und in ein modernes Licht gerückt. Es folgten Girl Of Your Dreams, eyes don’t lie, Her face und die energiegeladenen Good Girl und Good For You. Nach favorite verlangte das Publikum lautstark eine Zugabe. Und wir bekamen sie auch! Mit dem düsteren HAUNTED und dem großartigen Finale i’m yours verabschiedete sich Isabel LaRosa von der Kölner Bühne.

Es war ein Abend, der perfekt die Balance zwischen melancholischem Pop, roher Rock-Energie der Support-Acts und reiner, unverfälschter Bühnenpräsenz von Isabel LaRosa hielt. Ich bin absolut begeistert und werde diesen Gig definitiv nicht vergessen.

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