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Eva Völler – Der Sommer am Ende der WeltEin bewegender Familienroman über ein verdrängtes Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte

Mit Der Sommer am Ende der Welt veröffentlicht Bestsellerautorin Eva Völler einen tief bewegenden Roman, der auf wahren Begebenheiten basiert – der Geschichte ihrer eigenen Familie. Im Zentrum steht die sogenannte Kinderverschickung, ein dunkles Kapitel der deutschen Nachkriegszeit, das Millionen Kinder betrifft und bis heute kaum aufgearbeitet ist.

Eva Völler gelingt es, mit ihrer gewohnten Erzählkraft und einem feinen Gespür für emotionale Tiefe ein Stück kollektiver Vergangenheit greifbar zu machen. Dabei ist der Roman nicht nur historisch bedeutsam, sondern auch spannend und voller menschlicher Wärme – getragen von einer starken Frauenfigur, einem geheimnisvollen Ort und einer berührenden Liebesgeschichte.

Worum geht es?
Hanna reist im Sommer mit ihrer 16-jährigen Tochter Katie auf die Insel Borkum. Offiziell verbringt sie dort die Ferien, doch in Wahrheit arbeitet sie an einem Artikel über ein ehemaliges Kinderkurheim – das heutige Hotel Dünenschloss. Hanna vermutet, dass dieses elegante Strandhotel der Ort ist, an dem ihre eigene Mutter in den 1950er Jahren ein traumatisches Erlebnis durchlebte: Als Fünfjährige wurde sie zur Kur geschickt – wie Millionen andere Kinder damals, getrennt von den Eltern, oft misshandelt und gebrochen zurückgelassen.

Was Hanna anfangs nur vermutet, bestätigt sich bald durch ein altes Tagebuch, das ihr zufällig in die Hände fällt. Doch als sie tiefer bohrt, stößt sie auf Widerstand: Die heutigen Hotelbetreiber versuchen, ihre Recherchen zu unterbinden, der Ort scheint mehr zu verbergen als nur eine unrühmliche Vergangenheit.

Mit der Hilfe des einfühlsamen Inselarztes Ole setzt Hanna ihre Nachforschungen fort – und wird bald mit erschütternden Wahrheiten konfrontiert. Die Ereignisse nehmen eine dramatische Wendung, als sich Vergangenheit und Gegenwart miteinander verflechten – und Hanna erkennen muss, dass die Wunden von damals auch heute noch nicht verheilt sind.

Ein Roman mit historischem Gewicht
Eva Völler zeigt mit diesem Roman, wie stark Vergangenheit und Familiengeschichte miteinander verwoben sind. Die Erzählung basiert auf den realen Erlebnissen ihrer eigenen Geschwister, die in ihrer Kindheit ebenfalls zur Kur geschickt wurden – ein Trauma, das Spuren hinterlassen hat.

„Verschickungskinder waren im Alter von drei bis dreizehn Jahren – und sie wurden millionenfach ohne elterliche Begleitung auf Kur geschickt“, erklärt die Autorin. „Was dort geschah, wird erst seit wenigen Jahren öffentlich gemacht. Es war mir ein Herzensanliegen, dieses Thema literarisch aufzuarbeiten.“

Nach ihren Erfolgen mit der Ruhrpottsaga und Die Dorfschullehrerin legt Eva Völler mit Der Sommer am Ende der Welt einen weiteren beeindruckenden Roman vor – berührend, aufrüttelnd und voller Hoffnung.

Erscheinungstermin: 21. Juli 2025

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