Die schwedische Rockband The Hives kehrte an diesem Wochenende nach Köln zurück. Sie spielten im Palladium ihre bisher größte Deutschland-Headline-Show. Unterstützt wurden sie vom post-punkigen Biss von Spiritual Cramp und den aus Leeds stammenden Yard Act. Der Abend versprach von Anfang an viel Energie. Die Schweden bewiesen, dass sie zur Spitze der Garage-Punk Szene gehören.
Starker Support: Spiritual Cramp und Yard Act
Spiritual Cramp eröffneten den Abend. Sie überzeugten mit einem energiegeladenen Set. Ihre Musik mischt Punk, Ska und elektronische Einflüsse. Frontmann Michael Bingham überzeugte mit charismatischen Vocals. Die Band füllte den Saal mit treibenden Drums und Gitarren. Das Publikum tanzte und feierte jeden Song. Spiritual Cramp hinterließen einen bleibenden Eindruck. Sie klangen dynamisch, tanzbar und absolut mitreißend.
Danach betraten Yard Act die Bühne. Sie wurden vom überraschend sanften All Saints-Song „Pure Shores“ angekündigt. Frontmann James Smith zog die Menge sofort in seinen Bann. Er versprach „45 Minuten voller, ungefilterter Energie“. Die Band zeigte lyrischen Witz und rhythmisches Geschick. Neue Songs wie „New Direction“ fügten sich nahtlos in die Setlist ein. Sie wurden genauso enthusiastisch gefeiert wie die bekannten Stücke. Erfreulich: Die lange kritisierten Tonprobleme schienen gelöst. Die Dynamik der Band kam dadurch voll zur Geltung.
The Hives Forever Forever The Hives: Der Höhepunkt
Für viele gehören die Schweden zu den mitreißendsten Live-Bands überhaupt. Sie wirken zeitlos, energiegeladen und live noch wilder. Ihr neues Album, The Hives Forever Forever The Hives, verbindet die vertraute Power mit frischen Ideen.
Der Auftritt begann als klares Statement. In ihren charakteristischen schwarz-weißen Anzügen mit Lichtelementen präsentierten sie sich als durchgestyltes Gesamtkunstwerk. Frontmann Pelle Almqvist – besser bekannt als Howlin‘ Pelle Almqvist – übernahm sofort den riesigen Saal. Er stellte die Band vor und erklärte selbstbewusst: „Ihr erlebt gerade die Hives auf ihrem Höhepunkt.“ Elf Jahre nach einer Pause und mit zwei Klassiker-Alben wirken The Hives Live Review wie neu geboren und unaufhaltsam.
Ein Meisterkurs in hochintensivem Garage Rock folgte. Gleich der Opener „Enough Is Enough“ setzte ein rasendes Tempo. Dieses ließ kaum nach. Hits wie „Walk Idiot Walk Live“ und „Main Offender“ heizten die Menge an. Songs aus jüngerer Vergangenheit und vom aktuellen The Hives Forever Forever Album wurden nahtlos integriert. Dazu gehörten „Rigor Mortis Radio“, „Paint a Picture“ und „Born a Rebel“. Das Publikum tobte im Moshpit. Die Energie blieb konstant auf höchstem Niveau.
Charismatische Autorität und das große Finale
Pelle Almqvist dirigierte die Menge wie ein Kapellmeister. Er sprintete den Laufsteg entlang. Er mischte charismatische Autorität mit Humor. Höhepunkte der The Hives Live Review: Der Klassiker „Hate to Say I Told You So“. Mein persönlicher Favorit war „Bogus Operandi“. Das Stück wurde von messerscharfen Gitarrenriffs von Niklas Almqvist und Vigilante Carlstroem getragen. Bei „Tick Tick Boom“ stellte Pelle die Band vor. Er bezeichnete sich selbst als „Lieblingsbandmitglied“. Das löste tosenden Applaus aus.
Die Zugabe begann mit „Legalize Living“. Danach spielten sie „Smoke & Mirrors“ „off script“. Dies geschah, nachdem Pelle ein Fan-Plakat mit dem Wunsch des Titels gesehen hatte. Der Abend endete mit einer gemeinsamen Verbeugung. Die Band nutzte dabei Carly Simons Song „Nobody Does It Better“. Es war ein würdiger Abschluss eines unvergesslichen Abends im Palladium.
Fazit: The Hives haben in Köln einen neuen Gipfel erreicht. Sie sind präzise, charmant und unaufhaltsam. Sie sind zweifellos eine der Beste Live-Bands überhaupt. The Hives Forever Forever The Hives!














































