Vier Jahrzehnte – eine Zahl, die in der Musikgeschichte oft eine Art Zäsur bedeutet. Viele Bands verschwinden nach einigen Jahren im Untergrund, manche schaffen es zu Legendenstatus, doch nur wenige bleiben über so lange Zeit relevant, innovativ und inspirierend. Die PIXIES gehören zu diesen Ausnahmen. 1986 in Boston gegründet, startete ihre Geschichte fast beiläufig: Charles Thompson – später als Black Francis bekannt – und Gitarrist Joey Santiago gaben eine unscheinbare Zeitungsanzeige auf, in der sie nach einer Bassistin suchten, die Hüsker Dü ebenso schätzte wie Peter, Paul and Mary. Eine Anzeige, die nicht nur ein Bandmitglied, sondern ein ganzes Kapitel Rockgeschichte hervorbrachte. Kim Deal meldete sich – ohne Bass, ohne große Erfahrung, aber mit einem unverwechselbaren Gespür für Melodien und Haltung. Zusammen mit Schlagzeuger David Lovering waren die PIXIES komplett – und der Name, zufällig aus dem Wörterbuch gewählt, sollte schon bald in aller Welt widerhallen.
Mit „Come On Pilgrim“ erschien 1987 ihr erstes Lebenszeichen. Nur ein Jahr später brach „Surfer Rosa“ mit allen Erwartungen, roher und kompromissloser als vieles, was zuvor auf Vinyl gepresst worden war. Doch es war das Album „Doolittle“ von 1989, das die Band endgültig unsterblich machte. Songs wie „Debaser“, „Monkey Gone To Heaven“ oder „Here Comes Your Man“ verbanden Dissonanz mit Melodie, Chaos mit Klarheit – und erschufen eine Rockästhetik, die zahllose Musikerinnen und Musiker prägte. Nicht zuletzt Nirvanas Kurt Cobain, der später bekannte, „Smells Like Teen Spirit“ sei sein Versuch gewesen, die PIXIES nachzuahmen.
Doch die Intensität, die sie so einzigartig machte, führte auch zu Spannungen. 1993 war Schluss. Für die Fans ein Schock, für die Band eine notwendige Trennung. Erst 2004 kam die Wiedervereinigung – und plötzlich waren die PIXIES größer denn je. Alte und neue Generationen strömten zu ihren Konzerten, die Band spielte weltweit, veröffentlichte neue Alben und bewies, dass sie keineswegs nur vom Mythos der Vergangenheit lebte.
Besonders live bleiben die PIXIES ein Ereignis. Wer je ein Konzert erlebt hat, weiß: Hier wird nicht geredet, hier wird gespielt. Kein Smalltalk, keine Anekdoten – stattdessen ein Song nach dem anderen, präzise, brachial und doch voller Schönheit. Diese kompromisslose Direktheit macht sie zu einer der wichtigsten Live-Bands unserer Zeit. Ob kleine Clubs oder große Festivals: Die Energie ist unverwechselbar.
2026 feiern die PIXIES nun ihr 40-jähriges Jubiläum. Unter dem Motto „P40 – Celebrating 40 Years“ gehen sie auf Welttournee, die sie von Großbritannien über ganz Europa bis nach Deutschland führt. Drei exklusive Termine sind bestätigt: Berlin, Leipzig und Frankfurt dürfen sich im Sommer 2026 auf ein Rockerlebnis freuen, das gleichermaßen Geschichte feiert und Gegenwart gestaltet. Denn auch nach vier Jahrzehnten haben die PIXIES nichts von ihrer Intensität verloren. Im Gegenteil: Ihre Live-Shows sind ein Beweis dafür, dass Relevanz und Leidenschaft keine Frage des Alters sind.
Präsentiert wird die Tour von VISIONS, GALORE und MINT.
Ein Jubiläum, das man nicht verpassen sollte – denn die PIXIES sind mehr als nur eine Band. Sie sind ein Stück lebendige Rockgeschichte.
Tourdaten
PIXIES – P40 Celebrating 40 Years
30.06.2026 – Berlin, Zitadelle Spandau
01.07.2026 – Leipzig, Parkbühne Clara-Zetkin-Park
02.07.2026 – Frankfurt, myticket Jahrhunderthalle
