Home / Ton & Takt / NINA CHUBA – Female Force aktiviert: „Rage Girl“ Remix feat. Eli Preiss, Marie Bothmer, Rua, Kauta, Layla, Kayla Shyx & Esther Graf jetzt draußen

NINA CHUBA – Female Force aktiviert: „Rage Girl“ Remix feat. Eli Preiss, Marie Bothmer, Rua, Kauta, Layla, Kayla Shyx & Esther Graf jetzt draußen

Wut hat ein neues Gesicht – oder gleich acht. In ihrem Remix zu „Rage Girl“ versammelt Nina Chuba eine explosive Female Force aus Musikerinnen, Creatorinnen und Künstlerinnen, die eines gemeinsam haben: Sie sind laut, sie sind klar – und sie sind wütend. Und das dürfen sie auch. Eli Preiss, Marie Bothmer, Rua, Kauta, Layla, Kayla Shyx und Esther Graf reißen in ihren Parts die Fassaden der Selbstbeherrschung ein und liefern sich einen kollektiven Moment des Kontrollverlusts – nicht gegen sich selbst, sondern gegen das, was sie seit jeher kleinhalten will.

Das Musikvideo zum Remix zeigt die Kraft dieses Moments: Acht Frauen entern ein Auto, lassen die Reifen quietschen, fackeln Sinnbilder der Ohnmacht ab und fahren los – Richtung Selbstermächtigung. Ohne Kompromisse, ohne Entschuldigungen. Es ist eine bildgewaltige Rebellion, aber keine blinde Zerstörung. Es ist ein stilisierter Rausch, der aufzeigt, was passiert, wenn unterdrückte Stimmen sich Raum nehmen – mit Punchlines, Beats und Style.

„Ich bin ein riesen Problemkind / Ich hab heut Streit mit jedem“ rappt Nina Chuba gleich zu Beginn – und schafft den Einstieg in eine radikale, empowernde Hymne, die sich mit jeder Stimme weiter auflädt. Dabei wird eines sofort klar: Das hier ist keine Ego-Show, sondern ein kollektiver Akt der Sichtbarkeit. Jede Frau bringt ihre eigene Perspektive, ihren eigenen Tonfall, ihre eigene Geschichte mit. Die Wut ist individuell, aber das Ziel ist gemeinsam.

Eli Preiss fliegt mit wordplay durch gesellschaftliche Schubladen, Marie Bothmer schießt mit süßer Stimme gegen patriarchale Erwartungen, Rua und Kauta rotzen ihr Statement in die Welt, während Layla und Kayla Shyx die visuelle und lyrische Ebene zu einem Manifest ausweiten. Und Esther Graf, selbst längst eine starke Stimme im Deutschpop, bringt die Hook zum Glühen. Es ist diese Mischung aus Direktheit, Humor, Haltung und Chaos, die „Rage Girl“ zu einem der spannendsten Female-Features der letzten Monate macht.

Inhaltlich dreht sich alles um die Überzeichnung – das bewusste Ausbrechen aus der Rolle, die einem als Frau zugewiesen wird. Wer laut ist, ist hysterisch. Wer wütend ist, gilt als irrational. Wer rebelliert, gilt als Problem. „Rage Girl“ wirft diese Begriffe zurück und macht sie sich zunutze. Es ist ein Spiel mit Stereotypen – aber auf Augenhöhe. Nina Chuba & Co. wirken nicht wie Opfer einer toxischen Struktur, sondern wie Regisseurinnen ihrer eigenen Geschichte. Selbstironisch, kompromisslos, rebellisch.

Und ja, es macht Spaß. Die Energie ist ansteckend, der Beat treibt, der Flow stimmt. Doch dahinter steckt auch die klare Botschaft: Frauen dürfen wütend sein. Sie dürfen sich Raum nehmen. Sie dürfen sich verbünden. Ohne sich erklären zu müssen. Ohne sich zu rechtfertigen.

Der „Rage Girl“-Remix erscheint bei Jive Germany und steht ab sofort auf allen gängigen Plattformen zum Stream bereit. Was Nina Chuba hier anstößt, ist nicht nur ein Remix – es ist ein Movement. Wer heute laut ist, verändert morgen das System.

Markiert:

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert