Wenn La Dispute ein neues Album veröffentlichen, dann ist das weit mehr als eine einfache Ergänzung ihres Katalogs – es ist ein Statement, ein literarisches Werk, ein Klang gewordener Seelenzustand. Mit „No One Was Driving The Car“, dem ersten Album seit sechs Jahren, meldet sich die Post-Hardcore-Band aus Grand Rapids im Jahr 2025 zurück – und wird im Frühjahr 2026 endlich wieder auf deutschen Bühnen zu erleben sein.
Das Album erscheint offiziell am 05. September 2025, doch bereits im Vorfeld haben die fünf Musiker es ungewöhnlich in Akten gegliedert veröffentlicht – eine dramaturgische Form, die zeigt, wie sehr ihre Musik immer auch von literarischen und filmischen Strukturen geprägt ist. Besonders das Stück „Top-Sellers Banquet“ macht deutlich, dass es hier nicht nur um Klang, sondern um existenzielle Fragen geht: Wer steuert unser Leben? Haben wir Kontrolle, oder sind wir längst Passagiere in einem unaufhaltsamen Automatismus?
Jordan Dreyer, Sänger und Texter, hat in Interviews über die Inspiration durch den Film „First Reformed“ gesprochen – ein Werk, das Glauben, Apokalypse und den Verlust von Gewissheiten thematisiert. Viele dieser Motive finden sich auf „No One Was Driving The Car“ wieder: das Suchen nach Erlösung, das Zerbrechen am eigenen Spiegelbild, das Schweben zwischen Hoffnung und Verzweiflung. Doch bei aller Schwere bleibt die Musik auch eine Einladung, diese Fragen gemeinsam zu tragen – im Konzertsaal, Seite an Seite, mit Fremden, die plötzlich Verbündete werden.
Denn La Dispute ist vor allem eine Live-Band. Wer je ein Konzert erlebt hat, weiß: Hier werden keine Songs einfach abgespielt, hier entstehen Rituale, die kathartisch wirken. Dreyer spricht, flüstert, schreit, das Publikum antwortet. Ein La Dispute-Konzert ist weniger eine Show, sondern ein Gespräch, ein geteiltes Innehalten. In einer Welt, in der Live-Musik oft zur reinen Content-Maschine degradiert wird, sind ihre Auftritte wie Gegenentwürfe: Momente echter Nähe.

„Die ersten Proben nach der langen Pause fühlten sich an, als hätten wir vergessen, wie tief die Leere war, bevor wir wieder gemeinsam spielen konnten“, beschreibt Dreyer die Rückkehr auf die Bühne. Genau dieses Gefühl wird die Deutschlandtour im Februar und März 2026 tragen. Acht Abende lang sind La Dispute in Mainz, München, Dresden, Leipzig, Berlin, Hamburg, Köln und Stuttgart zu erleben – mit im Gepäck die Special Guests Vs. Self und Pijn.
Tickets sind ab dem 20. August 2025 im Presale via Eventim erhältlich, ab dem 22. August dann überall. Der Preis startet bei 29,00 Euro zzgl. Gebühren – ein vergleichsweise kleiner Betrag für ein Erlebnis, das viele als lebensverändernd beschreiben.
Präsentiert wird die Tour von VISIONS, Ox-Fanzine, livegigs.de, FUZE und Away From Life. Wer dabei sein will, sollte nicht zögern – die Shows sind traditionell schnell ausverkauft.
La Dispute – „No One Was Driving The Car“-Tour 2026
24.02.2026 Mainz – KUZ
25.02.2026 München – Backstage Werk
02.03.2026 Dresden – Beatpol
03.03.2026 Leipzig – Täubchenthal
06.03.2026 Berlin – Astra Kulturhaus
07.03.2026 Hamburg – Fabrik
10.03.2026 Köln – Live Music Hall
13.03.2026 Stuttgart – Im Wizemann