Massive Attack stehen für weit mehr als nur für düstere Soundlandschaften. Seit mehr als drei Jahrzehnten erzeugen Robert „3D“ Del Naja und Grant „Daddy G“ Marshall musikalische Räume, die Emotion, Widerstand und Reflexion in sich vereinen. Was einst als Trip-Hop begann, ist heute eine multidimensionale Klang- und Kunstform, die auf ihren Konzerten ebenso zum Denken wie zum Fühlen auffordert. Am 8. Juli 2025 kommt das legendäre Duo nun für ein exklusives Deutschland-Konzert nach Berlin – in die imposante Zitadelle Spandau.
Massive Attack beschreiben ihre neue Live-Show als radikalen Schritt: „Unsere neue Live-Show markiert den größten transgressiven Sprung in der Zusammenarbeit zwischen 3D x United Visual Artists seit 2003. Durch die Rückentwicklung von Algorithmen zur Aufdeckung von Inhaltsanomalien und rekursiven Feedbackschleifen wollen wir einen Dialog über den geplatzten Traum vom selbstbewussten, ermächtigten individuellen ‚Selbst‘ im Kontext des globalen Zusammenbruchs der liberalen Demokratien anregen.“ – Worte, die kaum schwerer wiegen könnten – und die doch das ästhetisch-intellektuelle Fundament einer Show beschreiben, die Musik und Bildgewalt mit gesellschaftlicher Dringlichkeit verbindet.
Wer Massive Attack kennt, weiß: Hier geht es nie um Eskapismus. Ihre Konzerte sind keine Fluchten aus der Realität, sondern brillante Rückkoppelungen an eben diese. Die Bühne wird zum politischen Schauplatz, der Bass zum Herzschlag einer Welt im Krisenmodus. Dabei verliert die Musik nie ihre Kraft, nie ihre Tiefe – im Gegenteil.
Das beginnt bereits mit den frühen Alben. „Blue Lines“ (1991) gilt als Grundstein des Trip-Hop, doch schon das Nachfolgewerk „Protection“ (1994) machte klar, dass die Reise viel düsterer, vielschichtiger und auch widersprüchlicher werden würde. Tracks wie „Karmacoma“ oder „Euro Child“ untergruben die anfängliche Coolness des Genres mit einem Gefühl der ständigen Anspannung.
Mit dem Meilenstein „Mezzanine“ (1998) katapultierten sich Massive Attack endgültig in die künstlerische Unabhängigkeit. Songs wie „Teardrop“ oder „Angel“ sind längst in die DNA der Popgeschichte eingegangen – nicht zuletzt wegen ihrer kompromisslosen Emotionalität. Es sind Klanggebilde, die sich nicht auf einen Beat oder eine Stimme reduzieren lassen, sondern als Gesamtkunstwerke wirken. Auch später, mit „100th Window“ (2003) oder „Heligoland“ (2010), wurde das Duo nicht gefälliger, sondern politischer, experimenteller, direkter.
Auf ihren Live-Shows entfaltet sich diese Energie in voller Bandbreite. Unterstützt von einer grandiosen Liveband, aufgewertet durch wechselnde Gaststimmen, tragen Massive Attack ihr Publikum durch Klang- und Bilderstürme. Eine Performance, die nie nur Performance ist, sondern immer auch Stellungnahme. Die Lichtinszenierung ist dabei mehr als nur visuelle Ergänzung – sie ist Botschaft, Verstärker, Warnsignal.
Der Auftritt in der Berliner Zitadelle verspricht ein Highlight des Konzertsommers zu werden. Die Location selbst – massiv, historisch, mächtig – passt zur ästhetischen und politischen Wucht der Band. Man darf auf eine Setlist hoffen, die Klassiker und neue Impulse vereint. Wer sich in dieser Kulisse auf Massive Attack einlässt, wird mit einem Abend belohnt, der noch lange nachwirkt.
Die Karten sind exklusiv über eventim.de erhältlich – und bei einem derart raren Deutschlandtermin heißt es: schnell sein. Massive Attack live zu erleben ist kein alltägliches Konzerterlebnis – es ist eine Einladung, sich auf Musik als Medium der Reflexion, der Erschütterung und der Transformation einzulassen.
Termin & Ticketinfos:
📅 08.07.2025 – Berlin, Zitadelle Spandau
🎟️ Ticketpreise: 70,00 € zzgl. Gebühren
🎫 Tickets exklusiv auf eventim.de