„Die Verantwortung für unsere Sicherheit liegt bei jedem von uns!“ – Mit diesem Satz bringt Albrecht Broemme auf den Punkt, was er in Jahrzehnten an der Spitze von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und als Sonderbeauftragter der Bundesregierung gelernt hat: Krisen kommen – ob wir vorbereitet sind oder nicht.
Am 15. April erscheint seine eindringliche Analyse „Deutschland in der Krise“ im riva Verlag – ein Buch, das aktueller kaum sein könnte. Broemme, der über Jahrzehnte hinweg bei unzähligen Katastrophenlagen im Einsatz war – von der „Flüchtlingskrise“ 2015 über die Corona-Pandemie bis hin zur Hochwasserkatastrophe im Ahrtal – zieht Bilanz. Er benennt die Schwachstellen im deutschen Katastrophenschutz, spricht offen über strategische Fehler der Vergangenheit und zeigt Wege auf, wie wir als Gesellschaft widerstandsfähiger werden können.
Dabei lautet seine zentrale Botschaft: „Krisenvorsorge ist keine Sache der Behörden allein – sie geht uns alle an.“ Broemme fordert einen Mentalitätswandel, der den Begriff der Resilienz – also die Fähigkeit, Krisen zu überstehen – in den Mittelpunkt rückt. Vorbereitung kostet Geld, ja. Aber keine Vorbereitung kostet Menschenleben.
Er spricht sich dafür aus, Krisenbewusstsein in der Bevölkerung zu fördern, Frühwarnsysteme konsequent weiterzuentwickeln, Investitionen in den Bevölkerungsschutz zu erhöhen und eine stärkere Zusammenarbeit aller Akteure zu etablieren – vom Staat bis zum einzelnen Bürger.
Das Buch ist ein Weckruf – und ein konstruktiver Leitfaden zugleich. Es beleuchtet die strukturellen Mängel, deckt auf, warum viele Warnsysteme versagen und wie die Bürokratie oft zum Problem statt zur Lösung wird. Dabei verliert Broemme nie den Blick für das Machbare. Seine Erfahrung und sein Pragmatismus machen „Deutschland in der Krise“ zu einem unverzichtbaren Buch für alle, die nicht abwarten, sondern handeln wollen.
Ob Krieg, Pandemie oder Naturkatastrophe – die nächste Krise kommt bestimmt. Aber wir haben es in der Hand, besser vorbereitet zu sein. Das Buch liefert Fakten, Impulse und eine klare Richtung: Widerstandsfähigkeit ist möglich – wenn wir sie als gemeinsame Aufgabe verstehen.
