LINA ist zurück – mit einer Single, die selbstbewusster kaum sein könnte. „Liebst mich“ heißt der neue Track der Sängerin, Schauspielerin und Synchronsprecherin, der seit dem 25. Juni 2025 überall erhältlich ist. Die neue Musik kündigt zugleich auch ein neues Kapitel an: LINA hat ihr viertes Studioalbum „Melodrama“ für den 23. Januar 2026 angekündigt – und der Name ist Programm. Zwischen emotionalem Storytelling, popkulturellen Referenzen und viel Ironie eröffnet sich hier eine neue künstlerische Tiefe.
Doch zurück zur neuen Single: „Liebst mich“ ist bittersüßer Ohrwurm-Pop mit Attitüde. LINA stellt die alten Spielchen infrage, in denen sich alles um „Er liebt mich, er liebt mich nicht“ drehte – und dreht den Spieß einfach um. „Ich wollte mal sehen, wie es sich anfühlt, wenn jemand für mich schwärmt – nicht immer nur andersherum“, sagt sie selbst über den Song. Entstanden ist eine empowernde Hymne über eine obsessive Liebe, die ins Wanken gerät – weil sie nie wirklich erwidert wird.
Handgeschriebene Briefe, Namens-Tattoos, übergroße Liebesgesten: Die Songzeilen zeichnen ein Bild von jemandem, der keine Grenzen kennt, wenn es ums Verliebtsein geht. Aber: LINA bleibt cool. Der Refrain ist eine Mischung aus Stolz, Genugtuung und einem Hauch Wahnsinn – und genau deshalb so eingängig.
„Liebst mich“ ist verspielt und charmant, aber auch leicht überdreht. Es ist ein Song, der seine Wirkung zwischen Kopfhörer und Tanzfläche entfaltet, zwischen Teenagerzimmer und Erwachsenwerden. Die Produktion ist modern, poppig und durch und durch catchy. Was bleibt, ist eine Melodie, die sich festsetzt – und ein Text, der genau weiß, was er will.
LINA zeigt auf ihrer neuen Single eine neue Stärke: sich selbst nicht zu ernst zu nehmen, aber ihre Musik sehr wohl. Mit „Liebst mich“ positioniert sie sich nicht nur als Musikerin mit Persönlichkeit, sondern auch als Autorin ihrer eigenen Gefühlswelt. Das kommende Album „Melodrama“ setzt diesen Weg konsequent fort. Bereits die erste Single „Sie weiß (Betty Draper)“ ließ erahnen, dass hier ein neues Kapitel aufgeschlagen wird – eines, das verletzlich und stark zugleich ist.
„Melodrama“ versammelt Lieder über Sehnsucht, Selbstinszenierung, Alltagstragödien und Wunschwelten – immer mit einem Augenzwinkern. Es klingt wie ein intimes Tagebuch, musikalisch verdichtet zu dreieinhalb Minuten Pop pro Track. Kein Track klingt zufällig, jede Zeile wirkt durchdacht – und doch bleibt genug Raum für Fantasie.
Auch abseits der Musik hat LINA längst bewiesen, dass sie eine Ausnahmekünstlerin ist. Millionen Menschen kennen sie noch als Bibi Blocksberg aus der „Bibi & Tina“-Filmreihe – vier Kinofilme, über 3,5 Millionen Zuschauer:innen, eine ganze Generation, die mit ihrer Stimme groß wurde. Dazu kommen zahlreiche Synchronrollen, unter anderem als Vaiana in der gleichnamigen Disney-Produktion, die 2025 in einer Fortsetzung ihre Rückkehr feiert. Auch im US-Animationsfilm „UglyDolls“ übernahm sie eine Hauptrolle.
Doch LINA ist längst mehr als das frühere Teenie-Idol. Ihr Debütalbum „Official“ (2016) wurde direkt mit Gold ausgezeichnet. Die Nachfolger „EGO“ (2017) und „R3bellin“ (2018) landeten beide in den Top 5 der deutschen Charts. Zwei ECHO-Nominierungen als „Beste Künstlerin Pop National“ unterstreichen ihre musikalische Relevanz.
Mit dem Wechsel von Management und Label, dem bewussten Bruch mit alten Strukturen und dem Ende einer langjährigen Beziehung ist LINA 2025 einmal auf null zurückgegangen – und hat sich künstlerisch neu erfunden. „Jetzt geht es darum, nur noch das zu machen, was sich wirklich richtig anfühlt“, sagt sie.
„Liebst mich“ ist der perfekte Auftakt für dieses neue Kapitel. Ein Pop-Song mit Herz, Hirn und Haltung – und einer unmissverständlichen Botschaft: Manchmal ist es eben besser, wenn nur einer liebt. Hauptsache, man selbst bleibt sich treu.