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Zwischen Obsession und Ohrwurm: LINA veröffentlicht neue Single „Liebst mich“ VÖ: 27.06.

LINA spielt kein Verliebtheits-Roulette mehr – sie dreht die Perspektive. Ihre neue Single „Liebst mich“ ist keine Frage, sondern ein Statement: bittersüßer, charmanter Pop über obsessive Liebe, emotionale Umkehrrollen und eine große Portion Selbstbewusstsein. Mit catchy Hook, Tagebuch-Feeling und dem typischen LINA-Vibe.

r liebt mich, er liebt mich nicht… oder doch? LINA hat keine Lust mehr auf diese Spielchen. In ihrer neuen Single „Liebst mich“, die am 27. Juni 2025 erscheint, dreht sie den Spieß um – und macht ein eindeutiges Ausrufezeichen aus der ewigen Frage. Der Song ist verspielt, süß, ein bisschen überdreht – und bleibt dabei immer klar in seiner Botschaft: „Du liebst mich.“

Dabei geht es gar nicht so sehr darum, ob sie die drei Worte erwidert – sondern eher darum, sie sich noch einmal ganz genau anzuhören. Denn was passiert, wenn nicht mehr LINA diejenige ist, die sich in Gefühle hineinsteigert? Wenn jemand anderes sie anhimmelt, ihr Liebesbriefe schreibt, ihren Namen tätowiert und sie nicht mehr loslässt? „Ich glaube, der Song handelt eigentlich von mir“, sagt sie. „Ich bin sonst oft die, die zu viel gibt und zu emotional ist – dieses Mal wollte ich wissen, wie es sich anfühlt, auf der anderen Seite zu stehen.“

„Liebst mich“ ist ein weiterer Vorbote des kommenden Albums „Melodrama“, das Anfang 2026 erscheint. Und dieser Titel ist Programm: Die Songs wirken wie direkt aus Linas Tagebuch – intim, ehrlich, dramatisch, aber nie ohne Augenzwinkern. Sie erzählen von der ständigen Gratwanderung zwischen Realität und Wunschbild, zwischen Gefühlstiefe und ironischer Selbstbetrachtung. Es geht um die ewige Suche nach Bedeutung, um das Spiel mit Emotionen – und darum, sich selbst dabei nicht zu ernst zu nehmen.

Der neue Track passt perfekt in dieses Konzept: eine charismatische Pop-Hymne, die sich mit einem einzigen Durchlauf ins Ohr setzt – und dort bleibt. „Liebst mich“ klingt wie ein luftiger Sommertag voller Möglichkeiten, aber mit einem bittersüßen Beigeschmack. So wie jemand, der eigentlich weiß, dass die Liebe nicht echt ist – sie sich aber trotzdem schönredet, weil es gerade passt.

Musikalisch zeigt sich LINA in Bestform: Catchy, kantig, aber mit einem Sound, der sich weich um die Hörer*innen legt. Sie singt mit einer gewissen Leichtigkeit über obsessive Zuneigung – und macht daraus einen charmanten Empowerment-Track. Mit klarer Haltung und ohne Pathos.

Die große Stärke von „Liebst mich“ liegt dabei im Widerspruch: Der Song wirkt unbeschwert, aber ist eigentlich hochkomplex. Er ist verspielt, aber voller Kontrolle. Er flirtet mit dem Kitsch, ohne jemals darin zu versinken. Und er nimmt sich selbst ernst – aber nicht zu sehr.

Nach dem Erfolg von „Sie weiß (Betty Draper)“, dem ersten Vorboten aus „Melodrama“, zeigt LINA nun erneut, wie vielschichtig ihr Pop-Verständnis ist. Sie spielt mit Kontrasten, mit Perspektivenwechseln, mit Erwartungen. Und das macht sie so einzigartig in der deutschsprachigen Musikszene. Denn was bei LINA wie ein Tagebucheintrag klingt, ist oft ein kluger Perspektivwechsel – und eine künstlerische Haltung, die sich durch jede Zeile zieht.

Mit „Liebst mich“ gelingt ihr ein Popmoment, der süchtig macht – im besten Sinne. Die Frage, wer hier wem hinterherläuft, ist längst entschieden. Aber das Spiel geht weiter. Und es klingt ziemlich gut.

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